Da ist es nun, das neue Jahr und mit ihm auch sicher viele gute, oder zumindest lobenswerte Vorsätze.
Wie jedes Jahr werden jedoch sicher viele davon irgendwie dann doch nicht eingehalten oder einfach vergessen. Die Liste der guten Gründe, Ausreden oder Rechtfertigungen, warum es auch in diesem Jahr wieder so kommen musste ist dabei sicher lang genug, um sich deswegen nicht zu schlecht fühlen zu müssen.
Dennoch ist der Jahreswechsel immer wieder eine Chance; Eine Chance für längst überfälllige, notwendige oder sinnvolle Veränderungen; Eine Chance ein wenig besser zu werden oder die Welt ein wenig besser zu machen.
Eins darf man dabei jedoch nie vergessen: Veränderung braucht Zeit und jede Menge Energie. Gerade wenn es um die Modifikation lang gelebter Angewohnheiten geht, so sind ein starker Wille, Disziplin und konstante Anstrengungen notwendig. Dabei kann es Jahre dauern bis ein neues, gewünschtes Verhalten stabil in der Persönlichkeit verankert ist. Kleine Rückfälle in alte Muster sind dabei ganz normal und sollten auf keinen Fall als Scheitern gewertet werden. Wichtig ist nur, weiter zu machen.
Erscheint ein Ziel nahezu übermächtig, lohnt sich die Aufteilung in kleine Schritte, derene Erreichen man sich mit kleinen Belohnungen versüßen kann.
Wenn es darum geht Ziele zu definieren so gibt es ein paar Kriterien wie man diese „wohlgeformt“ gestalten kann, um die Erreichbarkeit zu erhöhten:
- Das Ziel liegt im eigenen Einfluss- oder Handlungsbereich. Ihr könnt das Erreichen des Ziels also selbst beeinflussen.
- Das Ziel ist erstrebenswert und erreichbar.
- Das Erreichen des Ziels ist realistisch.
- Das Ziel ist ökologisch. – Es steht also nicht im Widerspruch zu dein eingenen Werten oder anderen übergeordneten Zielen
- Das Ziel ist positiv formuliert ohne Verneinungen oder Vergleiche.
- Das Ziel ist mit den Sinnen (visuell, akustisch, kinästhetisch) klar vorstellbar.
- Das Erreichen des Ziels ist anhand fester Kriterien klar messbar.
- Das Erreichen des Ziels ist klar terminiert.
- Das Ziel ist im Ist-Zustand formuliert.
Im NLP wird für einige dieser Kriterien das Akronym SMART benutzt. Es steht für:
- Spezifisch/Sinnesspezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Terminiert
Ein Beispiel für ein wohlgeformt formuliertes Ziel ist z.B.:
Am 01.05.2016 wiege ich 75kg, habe einen deutlichen Waschbrettbauch und schaffe 10 Planche-Pushups.
Das Ziel ist positiv formuliert; Es ist für mich erreichbar (auch wenn es harte Arbeit wird); Es ist für mich erstrebenswert und entspricht meinen Wertvorstellungen und Idealen; Es ist in der Ist-Form postiv formuliert ohne Verneinungen oder Vergleiche; Ich kann an klaren Kriterien (Gewicht und Waschbrettbauch) feststellen, dass ich mein Ziel erreicht habe. Gleichzeitig habe ich mir einen klaren Termin gesetzt.
Zur Motivation kann ich mir jederzeit den gewünschten Zustand vorstellen, wenn ich mal durchhänge.
Der beste Zeitpunkt zum Anfangen ist übrigens genau jetzt. Beginnt man innerhalb von 72 Stunden einen gefassten Plan umzusetzen hat man gute Karten für einen Erfolg. Nach dieser Zeitspanne fällt die Motivation stark ab und die Umsetzung wird eher unwahrscheinlich.
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Erfolg mit den neuen Vorsätzen und wünsche allen Lesern ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2016!